Sender Cup Mühlacker

20220521 1615439 Medaillen für die TSG-Schwimmer in Mühlacker

Mit insgesamt 11 Schwimmer-innen der 1. Und 2 Mannschaft startete die TSG Schwäbisch Hall am Samstag beim Sender Cup in Mühlacker. 3700 Meldungen bedeutete zwei sehr lange Wettkampftage. Die beiden Trainer Manuela Hieber und Wolf Gieseke durften sich dabei am ersten Freibadwettkampf des Jahres für die TSGler nicht nur über perfekte äußere Bedingungen, sondern auch über zahlreiche Bestleistungen und Top-Platzierungen freuen. 

Für einen Großteil der 6 Schwimmer der 2. Mannschaft war dies der erste Freibad-Wettkampf. Los ging es mit den 100m Freistil, unter die 1:20 kam Laura Lang (2011) mit 1:19,01 und Philipp Hieber (2009) mit 1:16,43. Weitere Bestzeiten schwammen Eileen Müller (2010) mit 1:22,75, Frederike Maaß (2009) mit 1:22,97 und Emma Fürstenberger mit 1:24,23. Gewohnt stark war der Auftritt von Julia Ullrich (2011) über diese 100m Freistil, bei denen Sie erstmals mit 1:09,82 (Platz 1) unter der Marke von 1:10 geschwommen ist. 

  

Erstmals auf einem Wettkampf starteten die Geschwister Anna und Hannes Dierolf. Da war ein wenig Aufregung und Adrenalin angesagt, da Anna zum ersten Mal gleich über die lange und harte

Strecke 200m Brust antreten musste.  Ihr jüngerer Bruder Hannes hatte vorerst nur die halbe Distanz über 100m Freistil zu absolvieren. Beide haben dabei festgestellt, dass Training und Wettkampf eben doch etwas völlig anderes ist.  

Für alle Schwimmer hatte sich bezahlt gemacht, dass in den letzten Trainingseinheiten vermehrt Starts und Wenden extrem geübt wurde, so dass diese Teile der Rennen ziemlich perfekt liefen. 

  

Um aus der Individualsportart Schwimmen eine Teamveranstaltung zu machen, gibt es die  Staffeln. Die TSG startete über die 4x 50m Lagen mixed (Julia Ullrich (Rü); Anastasia Wins (Br); Paul Deiniger (De); Hannes Dierolf (Kr)) und über die 4 x 50m Freistil weiblich (Anastasia Wins, Emma Fürstenberger, Gabriella Lanza und Frederike Maaß). Bei den Staffeln geht es erfahrungsgemäß mächtig zur Sache, zum Einen wegen der Lautstärke der Anfeuerungsrufe der Teamkameraden und zum Anderen weil sich die Sportler im Wasser sich besonders anstrengen. Erst ganz zum Schluß stehen die Sieger fest und es hat schon oft auf den letzten Metern noch eine Überraschung gegeben und der fest geglaubte Sieg wurde einer Mannschaft noch entrissen. 

  

Highlights gab es für die Trainer der TSGler zum Beispiel über die 50m Brust. Hier belegte Gabriella Lanza (2008) in ihrem 2. Wettkampf überhaupt mit 0:43,87 einen beachtlichen 9. Platz. Paul Deiniger (2006) holte sich mit unglaublichen 0:35,95 nicht nur Platz 3 im Wettkampf, sondern er schob sich damit auch in der internen TSG Bestenliste auf Platz 4 vor. Über dieselbe Strecke durchbrach Anastasia Wins (2010) erstmals mit 0:39,88 die 40 Sekunden "Schallmauer" (damit Platz 6 der TSG Bestenliste) und holte sich die Goldmedaille auf diesem Wettkampf und Anna Dierolf (2006) stellte mit 0:46,59 ihre erste Bestzeit über diese Strecke auf. 

  

Ein wichtiges Trainingsziel für alle sind die 200m Lagen. Hier werden nacheinander alle Stile geschwommen und über diese Strecke müssen sich vor allem die Altersklassen 11 und 12 in Deutschland miteinander messen. Jeweils 4 Schwimmer der 1. und der 2. Mannschaft der TSG gingen über die Lagen an den Start. Eine sehr starke Leistung erbrachte Emma Fürstenberger (2009) mit 3:22,5 und Eileen Müller (2010) mit 3:22,81. Julia Ullrich (2011) holte sich in neuer Bestzeit von 2:49,54 den Sieg in ihrer Altersklasse. 

Für eine faustdicke Überraschung sorgte Paul Deiniger über die 200m Brust, bei denen er sich mit 3:00,05 den Vereinsrekord über diese Strecke auf der 50m Bahn holte und mit Platz 2 belohnt wurde. In einem starken Feld konnte sich Laura Lang über einen 3. Platz über 50m Rücken (0:41,97) freuen, während Philipp Hieber über dieselbe Strecke in 0:41,79 knapp an seiner persönlichen Bestzeit vorbei schrammte, gelang dies dafür Hannes Dierolf (2008) in 0:46,73. 

  

Für Philipp Hieber standen kurz vor dem Ende mit 200m Schmetterling noch eine „Hammerstrecke“ auf dem Programm. Zum 1. Mal schwamm er diese auf der langen 50m-Bahn und holte sich in 3:59,39 den 2. Platz. 

  

Zum Ende eines langen Wettkampftages (Einlass 8 Uhr, Ende für uns um 20 Uhr) mussten noch 5 Starterinnen der TSG die 400m Freistil absolvieren und zeigten auch am Abend noch Moral. Laura Lang (2010) verbesserte hier ihre Bestzeit um 16 Sekunden auf 5:56,52 (Platz 6). Ebenso am Start waren Frederike Maaß (2009) mit 6:39,67 und Gabriella Lanza (2008) mit 6:09,06. Mit neuer Bestzeit und einem gewaltigen Schlussspurt über die letzten 100m (!) verbesserte Julia Ullrich (2011) ihre Bestzeit um knapp 8 Sekunden (5:17,20). Damit liegt sie in Deutschland aktuell in der Jahrgangsbestenliste unter den Top 10. Auch Anastasia Wins blieb nur knapp über ihrer Bestzeit (5:38,74). 

Danach konnten alle ziemlich zufrieden die Heimfahrt antreten.  

  

Die weiteren Ergebnisse: 

Frederike Maaß (2009): 50m Brust 49,32 (20.), 50m Rücken 46,93 (22.) 

Emma Fürstenberger (2009): 50m Rücken 45,09 (20.) 

Laura Lang (2010): 50m Brust 45,70 (7.), 50m Rücken 41,97 (3.) 

Philipp Hieber (2009): 200m Lagen 3:23,69 (8.) 

Gabriella Lanza (2008): 200m Lagen 3:17,54 (9.), 50m Rücken 43,88 (19.) 

Anastasia Wins (2010): 200m Lagen 2:58,27 (10.), 200m Brust 3:16,36 (4.) 

Anna Dierolf (2006): 200m Lagen 3:32,81 (6.); 200m Brust 3:51,07 (6.) 

Hannes Dierolf (2008): 100m Freistil 1:28,40 (28.) 

Julia Ullrich (2011): 50m Rücken 0:37,23 (1.) 

Paul Deininger (2006): 200m Lagen 2:45,89 (2.); 50m Rücken 0:36,35 (5)